Angela Merkel Hautnah in Unterschleißheim!
Als ich gestern um 3 Uhr ins Bett ging, fragte ich mich nach einem im Bierzelt des 58. unterschleißheimer Volksfestes verbrachten Abend, wie ich es heute rechtzeitig auf die Beine schaffen wolle, so dass ich pünklich zur Zeltöffnung um 9 Uhr mit meiner Familie dort einen Platz sichern würde, um den um 11 Uhr aus Berlin erwarteten hohen Besuch möglichst aus nächster Nähe erleben zu können.
Mit meiner Familie stand ich um 9:30 Uhr ein wenig später vor dem Zelt, als ich es mir vorgenommen hatte. Trotz der Verspätung fanden wir einen Platz. Allerdings genau hinter den Kamera Leuten und der Presse. Die Sicht zur Bühne war komplett versperrt und die Hoffnung die Bundeskanzlerin so zu erleben wie ich es mir vorgestellt hatte fing an zu schwinden.
Das Zelt war bereits gegen 10 Uhr überfüllt, nach einem Morgen voller Spannungen ist die Bundeskanzlerin endlich eingetroffen. Begleitet von einer Delegation von CDU/CSU und dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU), hat die Bundeskanzlerin endlich unter vollem Applaus das Zelt betreten. Die Begeisterung der Unterschleißheimer war nicht zu überhören. Ich habe mich dann durch die Meute schleichen können, so dass ich auf einmal ganz vorne (als wie das Sicherheitspersonal zulies) stand. Von diesem Platz aus habe ich sie besser als ich mir erhofft habe erleben dürfen.
Nachdem der Ministerpräsident Horst Seehofer ihr das Podium überlassen hat, ist sie in ihr Element geschlüpft. Mit Leidenschaft und voller Überzeugung, erinnerte sie die Unterschleißheimer an die Leistungen Konrad Adenauers und Helmut Kohls, sie lobte die Errungenschaften des Grundgesetzes.Vor allem den Artikel 1: „Die Würde des Menschens ist untastbar“ sowie die Wiedervereinigung Deutschlands und machte sich für eine geeintes Europa stark.
Sie betonte durch die Annährung der Wiedervereinigung Deutschlands und des geeinten Europas die Unentbehrlichkeit der Europäischen Union. Sie seien zwei Seiten der selben Medaille.
Dieser Flashback sollte eine Einleitung sein für den Auftrag für den sie nach Unterschleißheim heute gekommen war und der lautete: Stimmenfang für die am Sonntag anstehende Europawahl. Sie hat die Rolle ihrer Partei bei diesen Errungenschaften hervorgehoben und präzisiert, dass diese Errungenschaften ohne CDU/CSU niemals vollendet worden wären.
Die Frau Dr. Angela Merkel hat mich durch ihre Beherrschung der Rethorik schon immer beeindruckt. Hautnah erkennt man an ihr auch noch die Authentizität, die dahinter steckt, die Selbstverständlichkeit und Zuversicht.
Obwohl manche lieber erst nach dem Aufstehen frühstücken und dann zur Wahl gehen, wie von der Bundeskanzlerin aufgefordert“ nach dem Frühstück, aufstehen und wählen gehen.“ Sie hat sich allerdings verbessert indem sie hinzugefügt hat „ich meine natürlich vom Stuhl“, wurde das Ziel erreicht und die Unterschleißheimer zur Europawahl animiert. Ihre Botschaft heute, selbst wenn sie durch Wahlkampf Attitüde eingefärbt war, ist glaube ich in Unterschleißheim angekommen.