Afrikanische Flüchtlinge: Menschen Ohne Grundrechte?

Afrikanische Flüchtlinge: Menschen Ohne Grundrechte?

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Dies postuliert die Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen, die nicht nur von der Europäischen Union angenommen worden ist, sondern von den Einzelnen Staaten dieser Gemeinschaft. Dies ist auch dem Artikel 10 der Verfassung des Königreichs Spanien zu entnehmen. Deshalb besteht hier das Entsetzen im Bezug auf die barbarischen Methoden auf die manche Staaten der Europäischen Union zurückgreifen, die sich sogar die Menschenrechte auf die Fahnen schreiben, um afrikanische Migranten von Ihrem Territorium fern zu halten.

Die Frage der Auslegung der Begriffe Würde und Menschen wird deshalb hier aufgeworfen. Dies geschieht, um die maßlose Gewalt, die den Afrikaner an Europäischen Grenzen tagtäglich zugefügt werden, zu verstehen.

Wer gilt also in der Europäischen Union als Mensch dessen Würde unantastbar ist, wenn solche Bilder im 21. Jahrhundert mitten in Europa aufgenommen werden können? Als ob die Sklaverei und die Kolonialisierung nicht gereicht haben um dem Afrikaner seine Würde zu berauben.

Dieses Video errinnert mich an den Film Roots der in den siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts gedreht wurde um den Menschen das Leid der Sklaven damals vor Augen zu halten, damit so etwas nie wieder passiert, damit die Menschen lernen sich unabhängig von Rassenzugehörigkeit  gegenseitig zu respektieren und zu schätzen.

Aber so wie es aussieht leben wir immer noch in einer Gesellschaft in der die Gleichstellung der Menschen unterschiedlich interpretiert wird, in der es Menschen der ersten Klasse gibt, die der ersten Welt. Die der zweiten Klasse, die der zweiten Welt und schließlich die der Dritten Klasse. Dieser letzten Kategorie kann der Mensch aus der Dritten Welt zugeordnet werden. Dementsprechend konkretisieren sich auch die Rechte.

Versetzen Sie sie mal in die Lage der Flüchtlinge. Mit der Annahme, dass jeder nach einem guten Leben strebt, wählt keiner die Hölle, wenn das „Paradies“ auch zur Auswahl steht.

Erst werden Jahrhunderte lang ihre Lebensgrundlage regelrecht vernichtet, Ihre Existenz  durch die Marginalisierung auf den globalen Märkte aussichtlos gemacht – ein Beispiel hierfür ist die Subventionierung der Agrarwirtschaft in der Europäischen Union – dann werden sie während des Kampfes um ihr Existenz, wie gefährliche Feinde in Kriegszeiten behandelt.

Wo bitteschön bleibt hier die Würde des Menschen? Oder ist es „nur“ ein Afrikaner?

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