Leapfrogging und Mobile-First Kontinent

Leapfrogging und Mobile-First Kontinent

Das Aufkommen des Mobiltelefons und mobilen Internets, ermöglichte das Leapfrogging in Afrika. So übersprangen die Afrikaner das Festnetz und die Möglichkeit über Desktop-PCs und kabelgebundene Internetverbindungen online zu gehen. Sie nutzten direkt das Mobiltelefon und das mobile Internet. Heute hat sich nichts daran geändert. Ganz im Gegenteil, die Zahl der Menschen südlich der Sahara, die online über das Mobiltelefon gehen, wächst rasant.

Mit 28 Prozent Penetrationsrate von mobilem Breitband im Vergleich zu weniger als fünf Prozent Penetration für festes Breitband, basiert der Internetzugang südlich der Sahara gegenwärtig hauptsächlich auf Mobilfunknetzen, wie dem gemeinsamen Bericht von Google und International Finance Corporation (IFC) zu entnehmen ist. Demzufolge haben 60 Prozent der Bevölkerung ausschließlich über das Smartphone Zugang zum Internet. Diese Zahl soll bis 2025 stark anwachsen und 167 Millionen Nutzer dazukommen. Dies würde insgesamt, 623 Millionen Nutzern ausmachen. Und die Smartphone-Verbindungen werden sich mehr als verdoppeln. Ein Schlaraffenland für App-Entwickler, wie das Tech-Startup-Ökosystem zeigt.

Vorteile des Leapfrogging fester Anschlüssen und somit des Mobile-First

Die Kostspielige Festnetzinfrastruktur begünstigte das Leapfrogging. Zudem rührt die überwiegende Nutzung von mobilem Internet und Mobiltelefone von der Tatsache her, dass technischen Infrastrukturen wie beispielsweise Telefon- und Internetnetze einerseits immer noch wenig ausgebaut sind. Zudem kann sich der Großteil der Bevölkerung weder Desktop-PCs noch die sehr teuren Anschlüsse leisten. Haushalte mit festen Telefon- und Internetanschlüsse sind eher selten anzutreffen. Außerdem vereinfacht und verbessert die Mobile Technologie das Leben der Menschen erheblich. Sie ermöglicht Transaktionen jeder Art in Echtzeit, schafft Arbeitsplätze und trägt somit zur Schaffung von Wohlstand bei. Der Anteil der mobilen Industrie am Bruttoinlandsprodukt südlich der Sahara beträgt laut GSM Association (Globales System für mobile Kommunikation) derzeit acht Prozent. Die Erhöhung der Reichweite des Internetzugangs auf 75 Prozent der Bevölkerung würde schätzungsweise 44 Millionen Arbeitsplätze schaffen.

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Bild: GSMA Association

Dem Report: „Supercharging Africa’s Startups: The Continent’s Path to Tech Excellence“des Tony Blair Institut for global Change ist zu entnehmen, dass das Wachstum von Mobile Money in Kenia zum Beispiel, wo das mobile Geld in Afrika südlich der Sahara im Jahr 2007 gelauncht wurde, 300.000 Arbeitsplätze für Agenten für Mobile Money geschaffen hat. Weiterhin hat der weit verbreitete Zugang zu mobilem Geld es 185.000 Frauen ermöglicht, von der Subsistenzlandwirtschaft zum Einzelhandel und zur Entwicklung kleiner Unternehmen zu wechseln.

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