Frauen-Ära

Frauen-Ära

Die Männer haben sich die Welt von Anfang an gefügig gemacht.

Obwohl sie der Motor ist, von dem alles ausgeht und ohne den nichts möglich wäre, so wurde die Frau langer Zeit unabhängig von der Gesellschaft in welcher sie unterwegs war, ausschließlich über ihren Mann definiert und so als Mensch zweiter Klasse degradiert.

Wollte sie studieren brauchte sie die Erlaubnis ihres Mannes.

Wollte sie einen Rang haben, so musste sie heiraten.

Wollte sie arbeiten, brauchte sie die Erlaubnis ihres Mannes. In Deutschland sogar bis 1977.

Wollte sie ein Konto eröffnen brauchte sie die Erlaubnis ihres Mannes.

Wollte sie Karriere machen, dann war einen Ehering unabdingbar.

So haben die Männer selbst bei den Sprüche dafür gesorgt, dass sie den Frauen stets überlegen blieben. Etwas ist herrlich, dann heißt es es ist gut.

Etwas ist dämlich dann heißt es es ist schlecht.

So gibt es kein Pendant zur Mannschaft, es heißt immer dann „Frauen Mannschaft“.

War ein Kind erfolgreich dann kam es nach dem Vater.

War es hingegen erfolglos, dann kam es nach der Mutter.

Selbst in den entwickelten Ländern blieben sie von dem Mitspracherecht ausgeschlossen. Mit ihrer Einführung am 19.01.2019 ist das Frauenwahlrecht in Deutschland erst 100 Jahre alt. In Frankreich das Land, das als Voreiter, was Menschenrechte anbelangt bekannt ist, sogar mit der Einführung am 21. April 1944 erst 75 Jahre alt.

Aber schon im Staat von Aristoteles kamen zuerst die Männer, dann die Sklaven und irgendwann die Frauen. Die Zeiten ändern sich jedoch allmählich und die Frauen zeigen endlich, dass sie zugleich Kinderkriegen, Haushalten, dem Mann den Rücken frei halten, auch überall die Ärmel hochkrempeln und richtig anpacken können.

Gegenwärtig sind sie überall, sie haben viele Gesichter und tragen unterschiedliche Namen: Oprah Winfrey, Angela Merkel, Sheryl Sandberg, Dambisa Moyo, Hillary Clinton, Annegret Kram-Karrenbauer, Ursula von der Leyen, Christine Lagarde. Um nur einige von ihnen zu nennen. Und dies ist erst der Anfang. Erst kam die Serie 24 mit Jack Bauer und dem Schwarzen Präsidenten in den USA, dann wurde dies Realität mit Barack Obama. Mit Claire Underwood in House of Cards als Präsidentin der USA gibt es zum ersten Mal ausschließlich ein weibliches Kabinett. Wer weiß vielleicht erleben wir dies auch bald in der Realität?

Stark sind sie auf jeden Fall und tragen nicht nur die Menschheit, sie sind ihre Nabel par Excellence. Geben sie auf, dann breche die Welt zusammen.

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