Verlorene Jahre und Generationen der Kolonialen Epoche

Verlorene Jahre und Generationen der Kolonialen Epoche

„Wir halten diese Wahrheiten für ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen wurden, dass sie von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten begabt wurden, worunter Leben, Freiheit und das Streben nach Glückseligkeit sind. Dass zur Versicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingeführt worden sind, welche ihre Rechte ihre gerechte Gewalt von der Einwilligung der Regierten herleiten…“

Die  in dieser Aussage enthaltene Unveräußerlichkeit der Menschenrechte lag nicht nur der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung (4. Juli 1789) zugrunde. Sie rechtfertigte auch die verschiedenen in Europa darauffolgenden Revolutionen. Zum Beispiel die französische Revolution 1789. Sie hat die Völker Europas jedoch nicht daran gehindert andere Völker zu bezwingen und sie in ihre Knechtschaft in Form von Kolonialisierung zu nehmen und  sie sowohl wirtschaftlich als auch psychologisch auszubeuten. Der gesamte afrikanische Kontinent kann davon ein Lied singen. Ein Lied von fast einem Jahrhundert Arbeit unter grausamen Bedingungen der Sklaverei für das wirtschaftliche Wohlergehen und Bereicherung der Koloniebesitzern.

Nach verschiedenen Umwälzungen in der Weltgeschichte (von dem Ersten bis zum Zweiten Weltkrieg über den Kalten-Krieg) haben die meisten Länder Afrikas 1960 ihre Unabhängigkeit wieder erlangt.

Ein halbes Jahrhundert ist es nun her und verschiedenen Afrikanischen Länder können auf eine miserable Bilanz zurückblicken.

Mit den  prominenten Bezeichungen, wie „Krisenkontinent“, Verlorener Kontinent und Vergessener Kontinent, macht Afrika  Schlagzeilen wenn es um Kriege, Katastrophe, Krankheiten, Kindersoldaten, Korruption, Staatszerfall sowie Kapital- Menschenflucht  und dergleichen geht.

Bei Statistiken und Rankings besetzt er nach wie vor extreme. Er ist somit entweder Spitzenreiter oder Schlusslicht. Spitzenreiter ist er wenn es um Krisen geht etwa Armut, Kriege, Seuche, Hungersnöten, Krankheiten, Korruption Kapital- und Menschenflucht. Schlusslicht ist Afrika im Hinblick auf Lebensstandard bzw. menschliche Entwicklung spricht: Infrastruktur, Gesundheit, Bildung, Einkommen Wirtschaft…

Ist diese Aufzählung alles, was Afrika ausmacht? werden die Wahre Schätze Afrikas nicht von dieser Hülle überdeckt, deren Sichtweise bewusst oder unbewusst eingeschränkt wird?

Afrika wird zumeist an westliche Industriestaaten gemessen und von einige wenige Ausnahmen abgesehen rangieren die Länder dieses Erdfleckes unter den Drittweltländer.

Es wird zumeist gerne vergessen, dass aufgrund der verlorenen Generationen, die mit der Kolonialisierung einhergingen, Afrika einen riesigen Nachholbedarf hat.

Die schon vor der Kolonialisierung existierenden Spaltungen und Konflikte, wurden von der Kolonialisierung nur aufgeschoben, sie haben unter diesen Umständen nicht verarbeitet werden können. In Zuge der Kolonialisierung, sind neue Spaltungen wegen der unatürlichen Grezzihungen entstanden, so dass nach der Entkolonialisierung die Völker Afrikas nicht nur mit alten Kämpfe konfrontiert waren, sondern auch mit den neuen (Grenzkonflikte).

Die Verarbeitung dieser Konflikte erschweren aber die Nationbildung, die Voraussetzung für die allgemeine Entwicklung ist. Während die Afrikaner noch alle Hände voll mit der Verarbeitung der Kolonialisierung und ihr Erbe  haben, entstehen neue Kämpfe (AIDS, Wirtschaftskrisen, Rohstoffschocks), die sie nicht verschnaufen lassen den Fortschritt erschweren gar behindern. Wenn es bedenkt wird, dass die Afrikaner trotz mangelnde Erfahrung  versucht haben, von anfang an

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